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ET LUX.

Musik von Johann Sebastian Bach
Texte von Thomas Kunst

 

Konzept und Adaption von Julia Sophie Wagner und Jakob Lehmann

Konzert am 3. Mai 2022 -- Theater im Delphi, Berlin

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BIOGRAPHIEN

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EROICA BERLIN   

Eroica Berlin ist ein Kammerorchester, welches aus jungen Berliner Musiker:innen besteht und 2015 von Jakob Lehmann gegründet wurde. Die direkte, ungefilterte Übertragung von Emotionen sowie das Einbeziehen der Erkenntnisse der historischen Aufführungspraxis vereint das Ensemble ebenso wie die Überzeugung, dass in der heutigen Event- und Performancekultur trotz allem die Musik selbst und ihr Gehalt im Mittelpunkt stehen müssen. Die Musiker:innen suchen mit Energie und Enthusiasmus nach Wegen, der klassischen Musik in der Gesellschaft der Zukunft die zentrale Stellung einzuräumen, welche sie in ihrem eigenen Leben bereits besitzt. Eroica Berlin gastierte bislang an führenden Bühnen Deutschlands und Österreichs, wie z.B. der Elbphilharmonie Hamburg und dem Brucknerhaus Linz, und arbeitet mit renommierten Solist:innen zusammen. 2022 wurde das Kammerorchester in das Ensemble-Förderprogramm von Neustart Kultur aufgenommen und präsentiert 2022 an seinem musikalischen Heimatort, dem Theater in Delphi in Berlin-Weißensee, eine Reihe von Konzerten mit Werken von so unterschiedlichen Komponist:innen wie Johann Sebastian Bach, Gioachino Rossini, Sofia Gubaidulina oder Arvo Pärt. Im November 2022 wird das Ensemble erstmals in der Berliner Philharmonie auftreten. www.eroicaberlin.de 

                                   

JAKOB LEHMANN           

Jakob Lehmann ist ein Musiker, für den Stilistik, Werktreue und historische Informiertheit die Grundpfeiler und Voraussetzungen für emotionale und energetische Interpretationen bedeuten. Stets darauf bedacht, den Intentionen des Komponisten treu zu sein und diese dem Publikum direkt zu vermitteln, ist er sowohl als Dirigent als auch als Violinist aktiv, wobei es ihm ein besonderes Bedürfnis ist, die traditionelle sowie die historisch informierte Musizierpraxis miteinander anzunähern. Von 2015 bis 2021 wirkte Jakob als international gefragter Konzertmeister unter Dirigenten wie Jordi Savall und René Jacobs und arbeitet nun als inspirierender und energetischer Dirigent und “player-director” mit einer ständig wachsenden Anzahl von Orchestern und Ensembles. Jakob ist künstlerischer Leiter und Gründer von Eroica Berlin und seit 2019 Associate Artistic Director von Teatro Nuovo, New York's neuestem und innovativstem Opernfestival welches als ein „conversion experience“ (Philadelphia Enquirer) bezeichnet wurde. Jakob arbeitet intensiv an der Neubewertung und Erschließung des Repertoires der romantischen italienischen Oper durch den Einsatz von historischen Instrumenten und der ständigen Forschung an vokaler und instrumentaler Aufführungspraxis. Sein Dirigat von Rossinis Stabat Mater wurde 2019 von der Presse als „energetic and driven“ sowie als „revelation“ beschrieben. 2022 leitet er Neuproduktionen von Rossinis Opern L’italiana in Algeri sowie Maometto secondo in Berlin und New York.

Jakobs stets wachsende Diskographie spannt einen weiten Bogen von Beethoven zu Takemitsu und er war 2019 gleich doppelter Preisträger der International Classical Music Awards. Jakob wurde 1991 in Berlin in eine Musikerfamilie hineingeboren und studierte an der dortigen Universität der Künste bei Prof. Michael Erxleben.

www.jakob-lehmann.com

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JULIA SOPHIE WAGNER

Die Sopranistin Julia Sophie Wagner ist in München geboren aber schon seit langem in Leipzig zuhause. Sie stammt aus einer Familie, in der Musik immer eine große Rolle spielte, beruflich wie privat. Aufgewachsen vor allem in der musikalischen Tradition von Johann Sebastian Bach, ist sie seinen Werken ganz besonders verbunden und machte sich als Spezialistin für seine Oratorien schnell einen Namen. 2021 wurde sie ins Direktorium der Neuen Bachgesellschaft e.V. berufen.

Kategorisierungen versucht Julia Sophie Wagner zu vermeiden. Sie fühlt sich sowohl in der Musik des Barock, als auch in den großen oratorischen Werken der Klassik und Romantik stilistisch zu Hause. Ihr Debut im Kennedy Center Washington mit Beethovens Missa Solemnis, wurde vom Washington Life Magazine zum „Kennedy Center-Event des Jahres 2014“ gewählt. Gleichzeitig interessiert sie sich sehr für zeitgenössische Musik, wobei sie insbesondere die Frage nach der Vereinbarkeit von künstlerisch- musikalischem Gehalt und unmittelbarer emotionaler Zugänglichkeit neuer Musik beschäftigt. Die Kammermusik mit ihren besonders ausgeprägten Möglichkeiten der Kommunikation sowohl innerhalb des Ensembles als auch mit dem Publikum, und in diesem Bereich vor allem das Lied, nimmt einen besonderen Platz in ihrem Repertoire ein. In den verganenen Jahren sind auf diesem Gebiet etliche Programme und Projekte entstanden, oft gemeinsam mit dem Pianisten Eric Schneider.

Nach einigen Jahren weitgehender Abstinenz von der Opernbühne wird Julia Sophie Wagner in Zukunft auch dort wieder mehr zu hören sein; in der Spielzeit 2019/20 war sie Mitglied des Ensembles der Oper Leipzig. Seither ist sie dem Haus als Gast verpflichtet, unter anderem als Pamina in Mozarts „Zauberflöte“, sowie als Friederike in „Paradiese“ von Gerd Kühr und Hans-Ulrich Treichel, einem Auftragswerk der Oper Leipzig. Julia Sophie Wagner ist gern gesehener Gast bei Orchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Washington National Symphony Orchestra, dem Münchener Kammerorchester und dem Rundfunkorchester Berlin, RTVE Madrid oder RAI Turin, sowie den Bachkollegien Stuttgart und München. Außerdem arbeitet sie mit Barockensembles wie dem Collegium 1704,  der Bachgesellschaft St. Gallen oder dem Ensemble Tafelmusik Toronto zusammen. Viele dieser Konzerte wurden für Radio und Fernsehen aufgenommen, etliche sind auf CD und DVD erschienen.

Konzertreisen und Gastspiele führen sie von Europa über Amerika bis nach Südamerika und Asien, wo sie u. a. in der Berliner Philharmonie, dem Palau de la Musica Barcelona, der Tchaikowsky Hall Moskau, im Kennedy Center in Washington und im Teatro Colon Buenos Aires auftrat. Julia Sophie Wagner ist zu Gast bei internationalen Festivals wie dem Maggio Musicale Florenz, den Mendelssohn Festtagen und dem Bachfest Leipzig, den Tagen alter Musik Herne, dem Oregon Bach Festival, dem Carinthischen Sommer und dem Europäischen Musikfest Stuttgart, sowie dem Rheingau Musikfestival oder dem Festival de la Chaise Dieu.

Liederabende gibt sie u.a. beim Bachfest Leipzig, dem Kammermusik-festival Hohenstaufen, in der Tonhalle Zürich, dem Gewandhaus Leipzig sowie in Japan und den USA. Besonders häufig arbeitet sie zusammen mit Eric Schneider, mit dem sie in Co-Produktion mit DeutschlandradioKultur eine CD mit Liedern von Clara und Robert Schumann, Felix Mendelssohn und Edvard Grieg einspielte, die im Sommer 2015 erschien und ein begeistertes Echo in Radio und Presse fand. Mit selbst entwickelten Formaten versucht Julia Sophie Wagner, das Kunstlied einem größeren Publikum zugänglich zu machen, aktuell mit einem Konzertformat für Kinder »Prinzessin Elise oder: Märchenprinzen singen auch« in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Gewandhaus und Deutschlandfunk Kultur, sowie mit der audiovisuellen Produktion »Lost – #dubistdieruh“. Eine langjährige musikalische Freundschaft verbindet sie mit Helmuth Rilling. Nach einer erfolgreichen Deutschland-Tournee mit Bachs h-Moll Messe, unter anderem in die Liederhalle Stuttgart und das Festspielhaus Baden-Baden, war sie eingeladen, mit ihm sowohl mehrfach in Italien zu gastieren, als auch mit den Ensembles der Bachakademie Stuttgart auf eine Tournee durch Südamerika zu gehen. In den letzten Jahren wurde sie regelmäßig von Rilling als Sopransolistin der Bachkantatenakademie Weimar verpflichtet.
Der Leipziger Bach-Tradition ist sie ebenfalls eng verbunden, die regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Thomanerchor und die zehnte Einladung in Folge zur Mitwirkung im Bachfest Leipzig liegen ihr besonders am Herzen außerdem wurde Julia Sophie Wagner 2021 in das Direktorium der Neuen Bachgesellschaft e.V. berufen.

Gemeinsam mit Steffen Schleiermacher widmet sich Julia Sophie Wagner der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts; mit ihm gestaltete sie u. a. Liederabende mit Liedern von Olivier Messiaen; die Russische Avantgarde ist Thema einer Fernsehdokumentation der Produktionsfirma Accentus, bei der sie als Duo mitgewirkt haben.

Als Teil des Ensembles „Sweet Bird“ gestaltet sie gemeinsam mit Tatjana Ruhland, (Flöte) und Christian Schmitt (Klavier bzw. Orgel) Konzerte, die sich durch sorgfältig durchdachte Programmgestaltung und interessante Eigenbearbeitungen auszeichnen.

Julia Sophie Wagner studierte an der Hochschule für Musik »Franz Liszt« in Weimar bei Venceslava Hruba-Freiberger, an der McGill University in Montreal, Kanada bei Lucile Evans und an der HMT »Felix Mendelssohn-Bartholdy« Leipzig bei Hans-Joachim Beyer. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie bei Meisterkursen von Edith Wiens, Peter Schreier, Ingrid Figur und Graham Johnson. Sie ist Preisträgerin mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe, darunter des Internationalen Mozart Gesangswettbewerbs Prag, des Paula-Salomon-Lindberg-Wettbewerbs für zeitgenössisches Lied und des Lortzing-Wettbewerbs, sowie Stipendiatin des DAAD und der Oper Leipzig, wo sie unter anderem Le Feu und Rossignol in Ravels »L’enfant et les sortileges« sowie Anna Reich in Otto Nicolais »Lustigen Weibern von Windsor« sang.

https://juliasophiewagner.de/

                  

ELVIRA BILL

Die innige und einfühlsame Interpretation der Mezzosopranistin, gepaart mit ihrer warmen und facettenreichen Stimme, lassen die Auftritte von Elvira Bill zu ausdrucksstarken und ergreifenden Momenten werden. Elvira Bill studierte Gesang bei Christoph Prégardien an der Kölner Musikhochschule. Ihr Diplomstudium schloss sie im Sommer 2010 mit Auszeichnung ab. Auf ihrem musikalischen Weg haben sie zusätzlich Reinhard Becker, Thomas Heyer, Ingeborg Danz und Michael Gees begleitet und inspiriert. Ihr Repertoire reicht von alten Meistern bis zur zeitgenössischen Musik. Elvira Bill ist eine gefragte Künstlerin auf zahlreichen Bühnen und Festivals, darunter Berliner und Kölner Philharmonie, Elbphilharmonie Hamburg, Tchaikovsky Concert Hall Moscow, Rheingau Musikfestival, Bachfest Leipzig, La Folle Journée Nantes, Teatro Real Madrid und Lucerne Festival. Sie sang unter Leitung namhafter Dirigenten wie Peter Neumann, Marcus Creed, Philippe Herreweghe, Sylvain Cambreling, Helmuth Rilling, Christopher Hogwood, Florian Helgath, Paul Goodwin. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet Elvira Bill mit dem Thomanerchor  Leipzig und Gotthold Schwarz und der Bachstiftung St. Gallen unter der Leitung von Rudolf Lutz. Konzertreisen führten sie in viele Städte Deutschlands und Europas als auch nach Russland, China und in den Oman.

https://elvirabill.de/ 

 

DANIEL JOHANNSEN

Der österreichische Tenor gehört zu den meistgefragten Evangelisten unserer Tage. Nach der Ausbildung zum Kirchenmusiker studierte er Gesang bei Margit Klaushofer und Robert Holl in Wien; er war Meisterschüler von Dietrich Fischer-Dieskau, Nicolai Gedda sowie Christa Ludwig und ist Preisträger des Bach-, Schumann-, Mozart- und Wigmore-Hall-Wettbewerbs. Seit seinem Début 1998 führen ihn Auftritte als Konzert-, Lied- und Opernsänger mit Werken aller Epochen in die großen Musikzentren Europas, Nordamerikas (u. a. in die New Yorker Carnegie Hall) und Japans. Er ist zu Gast bei zahlreichen bedeutenden Festspielen (Styriarte Graz, George Enescu Festival Bukarest) und musiziert unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, René Jacobs und Philippe Herreweghe, zudem mit Orchestern wie etwa den Wiener Philharmonikern oder der Staatskapelle Dresden. Auf der Bühne ist der lyrische Tenor, den Engagements etwa an das Münchner Gärtnerplatztheater, die Oper Leipzig oder die Volksoper Wien führten, mit Mozart-Partien, mit Werken des Barock, des 20. Jahrhunderts und der Moderne, aber auch in einigen Operettenrollen zu erleben. Im Liedbereich arbeitet der Sänger u. a. mit Graham Johnson und Charles Spencer zusammen. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- sowie preisgekrönte CD-Aufnahmen dokumentieren seine künstlerische Arbeit. Für 2021/22 stehen Konzerte bei den Bachfestivals von Montréal (mit Václav Luks) und Lausanne sowie die erste „Weihnachts-Oratorium“-Serie des neuen Leipziger Thomaskantors Andreas Reize mit dem Gewandhausorchester auf dem Programm. Liederabende führen den Tenor zur Schubertiade Israel. Als Evangelist wird er die Passionsserie rund um den 100. Geburtstag der Nederlandse Bachvereniging maßgeblich prägen. www.danieljohannsen.com/ 

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MANUEL WALSER

Manuel Walser gehört zu den gefragtesten Baritonen seiner Generation und zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit im Lied-, Konzert- und Opernbereich aus. Thomas Quasthoff, Brigitte Fassbaender, Frédéric Gindraux und Wolfram Rieger gehören zu seinen wichtigsten Lehrern und Mentoren. Er gewann Opern- und Liedwettbewerbe (Stella Maris International Competition, „Das Lied“ samt Publikumspreis). Manuel Walser war bis 2019 für fünf Spielzeiten festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo er in diversen Rollen u.a. als Schaunard, Masetto, Harlekin, Publio und Haly zu hören war. Er sang u.a. im Amsterdamer Concertgebouw, an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, in der Berliner Philharmonie, an der Semperoper Dresden, in der Pariser Philharmonie, im Wiener Musikverein, beim Verbier Festival, bei der Mozartwoche Salzburg und bei den Salzburger Festspielen. Das Wiener Konzerthaus präsentierte Manuel Walser 2019-2021 als "Great Talent“ in diversen Konzerten (Mozart Requiem / Bach-Kantaten / Beethoven Schottische Lieder / Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen/ Schubert-Liederabend). 

2020/2021 führten ihn Liederabende zum Liedrezital Zürich, in den Pierre Boulez Saal nach Berlin, in den Rittersaal des Stockalperschlosses in Brig, nach Regensburg, nach München in den Max-Joseph-Saal und in den Kleinen Saal der St. Petersburger Philharmonie. Mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter Jonathan Nott sang er Beethovens 9. Sinfonie und Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen in der Victoria Hall in Genf. 

Im Frühjahr ging er mit Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen an der Seite des Euskadiko Orkestra unter Anja Bihlmaier in Spanien auf Tournee. Unter der Leitung von Jordi Savall sang er Beethovens 9. Sinfonie in Paris, Bonn und Hamburg. Mit dem Orchester der J.S. Bach-Stiftung unter der Leitung von Rudolf Lutz musizierte er Bachs Bass-Solokantate BWV 82 „Ich habe genung“ in Münsterlingen, Trogen, Zürich und Basel. Mit Sinfonia Lahti unter der Leitung von Anja Bihlmaier gestaltete er Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen und die Rückertlieder in der Sibelius Hall im finnischen Lahti.

Im Februar debütierte er an der Mailänder Scala in Richard Strauss Salome unter Riccardo Chailly und im Sommer verkörperte er den Donner in Wagners Rheingold bei den Tiroler Festspielen in Erl, wo er im Sommer 2023 als Gunther in Brigitte Fassbaenders Inszenierung der Götterdämmerung erneut zu erleben sein wird. 

Unter Jordi Savalls Leitung wird er beim Mozart Requiem in Frankfurt, Lyon und in Dôle zu hören sein. In Oviedo gibt er sein Debüt als Peter Besenbinder in Humperdincks Hänsel und Gretel mit dem Orquesta Sinfónica del Principado de Asturias unter der Leitung von Nuno Coelho. Weitere Auftritte führen ihn 2022/23 nach Trogen (Bach-Kantate) Reutlingen (Schwanengesang), Norwegen (Bach-Kantaten), Heidelberg (Liederabend), Wien (Bach-Kantaten), Weimar (Bach), Strasbourg, Mulhouse (Zauberflöte), Paris, Barcelona (Mozart Requiem), Vilabertran, München (Liederabend) und in die Zürcher Tonhalle (Suter Le Laudi).

http://www.manuel-walser.com/ 


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